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Programm - Lebensgestaltung

Wie kann ich mich für das Thema Diversität sensibilisieren?

Strukturelle Benachteiligung, Diskriminierung und Rassismus gehen uns alle an

Rassismus beginnt nicht erst mit diskriminierenden Gedanken, Worten und Taten, sondern lebt in unseren Haltungen und Werten. Wir werden die Eingebundenheit der eigenen Persönlichkeit in rassistische Denk- und Gefühlsmuster zu erkennen suchen und einen Bogen schlagen zu der rassistischen Prägung in unserer Sozialisation. Im Alltag werden diese Prägungen in vielerlei Hinsicht immer wieder bestätigt. Der Kurs will Erkenntnis stärken, den Kontakt zum eigenen Ich verstärken und insbesondere die Prägungen auf der körperlichen Ebene erfahrbar machen.

Wie resonieren bei dir die Worte: Perfektionismus, Entweder/Oder, Quantität über Qualität, Glauben an das geschriebene Wort, „es gibt nur einen richtigen Weg”, Paternalismus, Angst vor offenen Konflikten, Individualismus, ein Recht auf Wohlbefinden?
Hast du bei einem dieser Worte Abwehr, Unverständnis oder grosse Zustimmung verspürt? Dann ist dieses Angebot genau richtig für dich!

Insbesondere das Embodiment, der auf den Körper bezogene Aspekt der Arbeit, interessiert mich in unseren Treffen. Ich möchte mit euch Identität und unsere identitätsstiftenden Werte neu und vorurteilsfrei beleuchten, um ihre Kraft, positiv wie negativ, für uns greifbar und erlebbar zu machen.

Wir werden:

  • sehr bewegt sein: Mit Hilfe der AlexanderTechnik und Übungen aus der Schauspielarbeit nach M. Tschechov bewegen wir unsere inneren Motivationen, Werte und Wünsche und nehmen ihre Auswirkungen auf uns wahr
  • kurze Texte lesen, um uns mit Begrifflichkeiten und Überlegungen aus der aktuellen Arbeit für Soziale Gerechtigkeit zu verbinden, unsere Widerstände, Ohnmacht, Ärger oder Mut, Offenheit, Engagement zu reflektieren
  • die Werkzeuge des kontinuierlichen Schreibens und Malens benutzen, um für uns verlässliche und vielschichtige Wege zu erproben, uns selbst und Anderen in stärkender Art zu begegnen.

Dieser Kurs

  • bietet eine gemeinsame Erkundungsreise, in der jeder individuell gefragt ist, sich wahrnehmend und teilhabend zu zeigen
  • zeigt Wege auf, wie wir eine verlässliche Person sein können, für Menschen, die unter Alltags-Rassismus oder strukturellen Rassismus leiden

Ich habe mich im letzten Jahr auf den Weg gemacht, Workshops besucht und in meinem internationalen Berufsverband für F.M. AlexanderTechnik begonnen einen neuen Umgang mit strukturellen Rassismus zu praktizieren. Diese Arbeit begann mit der Erforschung meiner Verhaltens- und Denkmuster.

Ich biete einen sicheren Raum, in dem sich alle Beteiligten verletzbar zeigen dürfen.

Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die rassismuskritisches Leben stärker in ihrem Alltag und Arbeit verankern möchten und sich fragen, wie eine bewusste Reflexion mit eigenen Privilegien gelingen kann.

Herzliche Einladung auch an alle, die nicht an allen Terminen da sein können.

Leitung: Irene Schlump

Ort: Kulturhaus OSKAR, Oskar-Hoffmann-Str. 25, 44789 Bochum

Kursgebühr in EUR: D: 30,00; Einzeltermin: 15,00

Dauer: 6 Kursstunden, 3 Termine

Kursnummer: 21313

Für diesen Kurs ist keine Anmeldung mehr möglich! (1)
A: 
Mo
06.09.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr
B: 
Mo
20.09.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr
C: 
Mo
04.10.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr
D: 
Mo
15.11.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr
 
Mo
29.11.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr
 
Mo
13.12.2021
 — 19:00 bis 21:00 Uhr